ANGSTSTÖRUNG
Angststörung
Was ist eine Angststörung?
Ängste gehören zum Leben, ein normales Gefühl..
Typische Bezeichnungen dafür sind „ängstlich“, „gestresst“, „angespannt“, „nervös“, besorgt sein. Angst kann zwar unangenehm sein, jedoch schützt sie uns vor gefährlichen Situationen, denn ohne Angst hätten die Menschen früher nicht überleben können. Sie hilft uns auch unsere alltägliche Probleme zu lösen.
Angst wird meistens als Reaktion auf eine wahrgenommene Bedrohung in der Umgebung ausgelöst. Manche reagieren dabei ängstlicher als andere und die Auswirkungen können stark variieren. Leichtes Unbehagen bis zu schweren Panikattacke sind festzustellen und unterscheiden sich von normaler Angst. Die Angst ist intensiver und länger anhaltend, negative Auswirkungen auf Tätigkeiten und Beziehungen können auftreten.
Es gibt verschiedene Formen von Angststörung, je nach Person gibt es unterschiedliche Angstauslöser. Die Ängste werden durch die Gedanken oftmals verstärkt.
Pro Jahr in Deutschland erkranken ca. 15,3 Prozent der Bevölkerung, Frauen ca. 21,4 Prozent, Männer 9,3 Prozent im Alter von 18 bis 79 Jahren.
Angststörungen treten oft mit Depression, oder auch durch Substanzmissbrauch auf.
Welche Anzeichen und Symptome treten auf?
Gedanken
Gedankenrasen, Verwirrtheit, Konzentrationsschwierigkeiten, Albträume
Gefühle
Unrealistische und übertriebene Angst – Besorgnis über vergangene bzw. zukünftige Ereignisse.
Reizbarkeit, Ungeduld, Nervosität
Verhalten
Vermeidungsstrategien, bestimmte Situationen die Ängste und Panik auslösen könnten, werden vermieden, man spricht von Angst vor der Angst.
Körperliche Symptome
Herzklopfen – erhöhte Herzfrequenz
Kurzatmigkeit, schnelle Atmung
Schwindel, Schweißausbrüche, Kribbelgefühle
Erstickungsgefühle, Mundtrockenheit, Magenschmerzen, Erbrechen, Durchfall
Unruhe, Zittern, Muskelverspannungen
Fachexperten
Hausärzte, Psychologen und Psychotherapeuten, Psychiater, Pflegefachkräfte für Psychiatrie, Sozialarbeiter, Genesungsbegleiter