back again
Nach 20 Tagen „Abstinenz“ sitze wieder an der Tastatur und folge meiner ursprünglichen Passion, nämlich über die erkrankte Psyche aus der Sicht eines betroffenen zu schreiben. In den letzten Wochen fühlte ich mich geistig unausgeglichen und extrem gelangweilt. Woher kam das / woher kommt das?
Im Augenblick erkenne ich bei mir einen Trend einer verbesserten Stimmung, warum bei mir die persönliche Unzufriedenheit so präsent war, versuche ich mir wie folgt zu erklären. Ich habe eine depressive Erkrankung, das ist so und diese spielt täglich eine Rolle. Manchmal tritt mich mein Handicap in den Hintern und feuert mich motivierend an. Andererseits kann mein Handicap dermaßen blockierend sein, dass ich zu nix Bock habe und unfreundlich zu anderen und auch mir gegenüber bin, leider ging ich mal wieder durch solch ein Tal.
Ich schiebe die Sache zu einem auf die Corona-Pandemie, durch die stündlichen und doch umfangreichen News, war ich anfänglich daran interessiert eine weitere Webseite aufzubauen, die genau zu diesem Thema berichten sollte. Ich hatte viele Ideen, wahrscheinlich zu viele Ideen wie ich die Seiten darstellen wollte. Es gelang mir auch einen ersten Aufschlag sozusagen zu machen, nur machte es mir nicht so dauerhaft Spaß, sondern die Sache entwickelte sich als eine Pflichtaufgabe. Ich möchte nicht verheimlichen, dass ich auf monetäre Ausgleiche hoffte und mit dem Content gegebenenfalls Einnahmen zu generieren. Ein weiteres Standbein schadet eigentlich nicht, denn wie wir leider alle lernen mussten, kann man heutzutage schnell seinen Job verlieren und arbeitslos sein.
Die aktuelle Beschäftigungssituation und die Angst vor möglicher Arbeitslosigkeit machen einem große Sorgen. Zwar schon vor Corona gehörten u. a. Personal-Umbau Maßnahmen mit Verjüngung der Mitarbeitern in den Unternehmen zur allgemeinen Firmenpolitik, der sogenannte demografische Wandel zog somit auch in die Unternehmen ein. Wenn man mal über 50 ist, scheinen die eigenen Aktien auf dem Arbeitsmärkten stark zu sinken und wegen der Corona-Krise steigen zudem die Arbeitslosigkeit und Unterbeschäftigung weiter an und der Arbeitsmarkt steht stark unter Last. Ich denke das ein möglicher Jobverlust und die daraus entstehenden Existenzängste grundsätzlich zu psychischen Erkrankungen führen (können). Aber was will man machen, deshalb konzentriere ich mich lieber wieder auf mein eigentliches Projekt „mentalfirstaid.de“, welches ein wenig von meinem Radar verschwand und höre auf zu jammern. Ich arbeite wieder an meiner Plattform, denn sie soll als digitalen Treffpunkt dienen, indem man sich über psychische Probleme informieren und auszutauschen kann. Mentalfirsraid.de hilft mir selbst, weil ich darin eine interessante und wichtige Aufgabe sehe.
In diesem Sinn #habtspaß