Hypochondrie und COVID-19

Die Ruhe bewahren und das Radio einschalten, so bei einem Unfall, oder Stau in einem Tunnel. Das wäre für mich schon ein Horrorszenario. Die Kombination aus meiner Angsterkrankung und Corona verschärft mein vorsichtiges handeln ungemein.
Ein Beispiel, heute war das Wetter wirklich sehr frühlings haft und meine Frau und ich schwangen uns auf unsere Fahrräder ohne Elektro-Support. Nach 20 Minuten hatten wir einen größeren Bäcker erreicht und meine Frau erkannte beim vorbeifahren ein befreundetes Paar, welches sich vor dem Bäcker an den Tischen gemütlich gemacht hatten.

Wie vorgegeben begrüßten wir uns aus sicheren zwei Metern Abstand und quatschen ein wenig, wobei ich eher etwas zurückhaltender mit dem Gespräch war, denn meine Konzentration galt den Menschen, die an uns vorbei liefen, manchmal kamen die Ausflügler verdächtigt nah auf einem zu und dabei ertappte ich mich, dass ich dabei den Atem anhielt, umso vermeidlichen Viren abwehren zu können.
Irgendwie wurde ich schon ganz zappelig und motivierte meine Frau zum weiterradeln. Den Vorgabe ist schließlich Vorgabe und die Bundesregierung bzw. Kanzlerin Frau Merkel mahnte wegen der Coronakrise auf Verzicht von sozialen Kontakten an.
Allgemein bin ich ja noch vorsichtiger mit live-Kontakten als vorher und mein Drang zu Hypochondrie macht wieder Fortschritte.

Darüber schreibt auch der “ tagesspiegel.de“ auf seiner Website (…)

Quelle: https://www.tagesspiegel.de