Lebensmittel schätzen lernen

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Achtsamer Umgang mit Lebensmittel

Im Durchschnitt landen ca. 7 Millionen Tonnen Lebensmittel der deutschen Privathaushalte in der Mülltonne, vermutlich werden jede Menge Lebensmittel zudem über die Kanalisation entsorgt. Pro Person sind das zwei vollgepackte Einkaufswagen mit einem Warenwert von 234 Euro: etwa 82 Kilogramm, laut „umweltbundesamt.de“.
Kommen die Außer-Haus-Verzehrs sind das weitere 1,9 Millionen Tonnen Lebensmittelabfälle, im Handel ca. 550.000 Tonnen, in der Industrie 1,85 Millionen Tonnen. Verluste in der Landwirtschaft sind dabei noch nicht berücksichtigt.

Das Thema gewinnt in der Corona-Pandemie weiter an Dringlichkeit. Durch hamstern und füllen der Vorratsspeicher in den Haushalten überschreiten einerseits mache Produkte das angegebene Haltbarkeitsdatum, oder Obst und Gemüse werden auf Grund von ein paar Falten, beziehungsweise wegen eingedrückter Stellen als ungenießbar definiert. Doch weder ein überschreiten eines Verfallsdatums, noch kosmetische Verfehlungen bedeuten automatisch den Weg zur Mülltonne.
Natürlich bei frischem Fisch und Geflügel ist Vorsicht geboten!

Lebensmittel schätzen lernen heißt auch geplant einkaufen, richtiges Lagern und last but not least eingekauftes auch zeitnah verwerten. Lebensmittel-Verschwendung muss und darf nicht sein. Eine vernünftige Einkaufspolitik und Konsumentenpolitik, welche vorsieht nur das tatsächlich einzukaufen was wir für die nächsten zwei bis drei Tagen verbrauchen wollen, wäre ein Schritt in die richtige Richtung.

Zur Herstellung von Lebensmittel werden jeden Menge Energie verbraucht, Verpackungen produziert, lange Transportwege genutzt, und Pfanzenschutzmittel, eingesetzt. So dass die Umwelt zusätzlich belastet wird.

Ein paar Tipps zum nachhaltigen vorgehen:

Geplant und nicht zu viel einkaufen
Probieren vor wegwerfen
Reste kreativ verwerten
Richtige Lagerung

Geben ist besser als wegwerfen

Siehe zum Beispiel:
Foodsharing, die Tafeln, FoodFighters e.V. bzw. weitere private Initiativen.