Mentale Gesundheit im Job

Sollte ich bei der Bewerbung sagen, dass ich depressiv bin?
Psychisch Erkrankte werden immer noch mit Vorurteilen konfrontiert, auch am Arbeitsplatz. Trotzdem kann ein offener Umgang damit sinnvoll sein, sagt der Psychiater Nicolas Rüsch – unter bestimmten Bedingungen, ein ausführliches Interview ist auf Spiegel.de zu lesen […]
Kommentar:
Eine Empfehlung zu geben, ob schweigen besser ist, als offen über seine Depression oder Angststörung zu sprechen, kann bei der Arbeitssuche nicht seriös beantwortet werden.
Mag sein, dass das Verschweigen bei Jobs ohne emotionaler Verbundenheit zur Tätigkeit und den Kollegen:innen die bessere Option ist. Möchten Bewerber:innen einen Job finden, der richtig gut zu ihnen passt, ist es eher sinnvoll für alle Beteiligten für klare Verhältnisse zu sorgen.
Auch im 21. Jahrhundert ist es de facto so, dass psychischen Erkrankungen nach wie vor stigmatisiert werden, auch in der Arbeitswelt. Aber auch hier existiert in manchen Firmen eine faire und soziale Akzeptanz gegenüber den Menschen, die an psychischen Erkrankungen leiden. Von daher einfach mal probieren!
Nicht alle Arbeitnehmer:innen können ihre Einschränkungen auf Dauer für sich behalten, das kann auf Dauer sehr belasten.
Deshalb, eine gewisse Offenheit entschärft die innere Anspannung, die schlimmen Gedanken über die eigene Einschränkung können sich reduzieren und die eigene Energie kann besser ausgeschöpft werden, so dürfte es leichter fallen, den Fokus auf bestimmte Aufgaben zu lenken -konzentrieren und schon kleine Erfolge fördern das Selbstbewusstsein.
Das Ergebnis, Klartext, aus meiner Sicht ist es mit einer psychischen Erkrankung und den richtigen Rahmenbedingungen genauso möglich den jeweiligen Job einwandfrei auszuführen, als gäbe es keine Einschränkung.